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Der Kampf um das Wasser war auch immer schon der Kampf gegen die Zerstörung durch die Naturgewalten. Oft wurden Kännel durch Steinlawinen weggerissen, nachdem man sie gerade erst in Gemeinschaftsarbeit - häufig unter Lebensgefahr - wieder instand gesetzt hatte. 

Zerstörung am Glurnser Mitterwaal 

Der Mitterwaal ist einer der schönsten Waale in Südtirol. Er wurde etwa 1333 erbaut und brachte über Jahrhunderte das Wasser des Münstertaler Rambaches in die Felder bei Glurns. Er wird in der Nähe von Rifair am Rambach orografisch rechts auf 1050 m Höhe gefasst und ist mit 7 km Länge ein großer Tragwaal. 

Seit 1994 führt aber der Glurnser Mitterwaal kein Wasser mehr, weil jetzt eine im Tal verlaufende Rohrleitung die modernen Sprinkleranlagen versorgt. Aber in den letzten beiden Jahren wurde der Waal liebevoll restauriert. Die gefährlichen Stellen wurden entschärft, und so ist er heute auf neuen Holzstegen als Schauwaal wieder begehbar. 

Teilweise ist der Glurnser Mitterwaal verrohrt. 

Diese Tour lohnt sich vor allem dann, wenn man eine Besichtigung von Glurns in die Tour einplant. Dieses 700 Jahre alte Städtchen liegt kompakt in seinen alten Stadtmauern im weiten grünen Talboden. Dort, wo sich alte Transitwege aus dem Südtirol über den Reschenpass nach Landeck und durch das Münstertal ins Engadin schon immer kreuzten. Und wo der Münstertaler Rambach in die junge Etsch (Adige) fliesst. Die Beziehungen zwischen den Bündnern und den Vinschgern sind alt und wechselhaft und von vielen kriegerischen Auseinandersetzungen geprägt. 

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