Jolital 

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Wer die Suonen im Jolital und im Bietschtal besucht, wird sicher auch einen Abstecher in die Dörfer Niedergesteln, Raron und St. German machen. Niedergesteln liegt am Eingang der Jolibachschlucht. Sehenswert sind die begehbare Eiszeithöhle im Innern des Burgfelsens, das schöne Dorfbild und natürlich die Jolibachschlucht. Raron liegt am Eingang des Bietschtales und ist vor allem als das Rilkedorf bekannt. Die Grabstätte von Rainer Maria Rilke ist in der Burgkirche, wo es auch ein Museum gibt. St. German gehört zur Gemeinde Raron und liegt inmitten von Rebbergen an der sonnigen BLS-Südrampe - einem Teil des UNESCO Weltnaturerbes. Weitere Informationen über die drei Dörfer finden Sie  hier

Es ist der Zähigkeit und dem Geschick der Walliser Bauern zu verdanken, dass diese grossartige Naturlandschaft bereichert wurde durch grosse kulturelle Leistungen: Von den Gletschern her wird seit dem 14. Jahrhundert das Wasser in offenen Wasserleitungen zu den Feldern geleitet. 

Jolischlucht_Niedergesteln

Die Jolibach-Schlucht bei Niedergesteln 

Alle Bisses werden am Jolibach gefasst, mit Ausnahme der Mattacher Suone, die am Seebach gefasst wird, der Alpu Suone, die von der Ladu Suone abzweigt, und der Lidu-Suone, die von der Tatz-Giesch Suone gespeist wird. 



Orografisch linke Seite des Jolibaches 



Brägjeri- und Thel-Suone 

Man kann von der Rarnerchumma zur Thel Suone hoch steigen. Entlang der nicht gar zu ausgesetzten Suone hat man eine tolle Aussicht. Oberhalb des Brägjis auf etwa 1300 m stößt man auf die Stelle (Hals), wo sie von der Brägjeri abzweigt.
Am Wasserfall muss man links (talseitig) steil hoch klettern. Im Jahr 2001 wurden an der Brägjeri drei neue Kännelpartien restauriert, die in den Jahren vorher mit Plastikrohren überbrückt wurden. 

Bild 

Historisches Bild (*1) 

bewässertes Gebiet 

Max. Höhe 

Min. Höhe 

Länge 

Baujahr 

K_Braegjeri_1

 

K_Jolital=Brägjeri-Historisch

 

Brägjeri: Brägji
Thel: Ritzibodu 

1500 m
1300 m 

1015 m
1090 m 

2,5 km
1,5 km 

vor 1342 

         
K_Braegjeri-Sandfang

 

  K_Braegjeri-Kaennel

 

  K_Braegjeri-Sterne

 

Neu gebauter Sandfang gleich hinter der Schöpfe der Brägjeri. 

 

So schön kann es an einer liebevoll restaurierten Suone sein. Alte und neue Technik einträchtig nebeneinander ... 

 

... und das Licht bricht sich im murmelnden Wasser. 

         
K_Braegjeri-Augstbord

 

  K_Braegjeri-Raron

 

  K_Braegjeri-Manera

 

Aussicht in die Augstbordregion. 

 

Eindrucksvoller Tiefblick von der Thel Suone nach Raron. 

 

Am Ende der Thel Suone oberhalb der Rarnerkumme blickt man auf die BLS-Bahnstrecke und in das Bietschtal mit dem Wanderweg, darunter der Manera und tief unten der Niwa. 



Spitzbodneri 

Diese Suone wurde 1960 stillgelegt. Sie wurde unterhalb des Blasbodentunnels der BLS-Bahn gefasst. In der Jolischlucht sieht man noch gut den Verlauf der Suone, die ehemalige Fassung und Kännelpartien. Die Spitzbodneri ist Richtung Rarnerchumma begehbar und bietet eine tolle Aussicht. 

Bild 

bewässertes Gebiet 

Max. Höhe 

Min. Höhe 

Länge 

Baujahr 

K_Spitzbodneri_1

 

Niedergesteln, Raron 

980 m 

940 m 

700 m 

vor 1588 



Grossa 

Kurz vor der Rarnerchumma zweigt eine Straße ab zur Fassung bei der Brücke über den Jolibach. Die Grossa läuft offen unterhalb des Weges, später dann in Röhren. Das offene Teilstück ist seit 2005 in das Wanderwegnetz Lötschberg-Südrampe aufgenomen. Die Grossa ist jetzt auch gut erreichbar über die Stägeru-Suone und die Metall-Hängebrücke über die Jolischlucht (Informationen dazu weiter unten bei der Stägeru). 

Bild 

bewässertes Gebiet 

Max. Höhe 

Min. Höhe 

Länge 

Baujahr 

K_Grossa_1

 

Raron, St. German 

990 m 

900 m 

1 km 

 



Sandwasserleite 

Die Sandwasserleite wird unmittelbar hinter Niedergesteln am Eingang der Joil-Schlucht gefasst. Sie überquert dann sofort den Jolibach und läuft einbetoniert auf der rechten Seite weiter. 

Bild 

bewässertes Gebiet 

Max. Höhe 

Min. Höhe 

Länge 

Baujahr 

K_Jolital=Sandwasserleite_Niedergesteln

 

Niedergesteln 

650 m 

630 m 

0,5 km 

 



Orografisch rechte Seite des Jolibaches 



Mattacher Suone 

Diese Suone wurde am Seebach gefasst. Sie wurde um 1930 aufgegeben. 

Bild 

bewässertes Gebiet 

Max. Höhe 

Min. Höhe 

Länge 

Baujahr 

Mattacha 

2090 m 

1730 m 

1 km 

1917 



Ladu Suone 

Früher floss die Suone durch viele Kännel, heute nur noch an einer Stelle, die 1991 restauriert wurde.
Man kann von Hohtenn bis zur Alpe Ladu fahren und dann in einer Rundwanderung entlang der Tatz-Giesch Suone zur Fassung wandern, dort zur Fassung der Ladu Suone hoch steigen und dann der Ladu Suone bis Ladu folgen. 

Bild 

bewässertes Gebiet 

Max. Höhe 

Min. Höhe 

Länge 

Baujahr 

K_Ladu_1

 

Hohtenn 

1939 m 

1400 m 

6 km 



Alpu Suone 

Die Alpu Suone wurde von der Ladu Suone abgezweigt und lief dann oberhalb bis Spilbielalpij. Sie ist nicht mehr in Betrieb. 

Bild 

bewässertes Gebiet 

Max. Höhe 

Min. Höhe 

Länge 

Baujahr 

Spilbielalpij 

1780 m 

1700 m 

1 km 

 



Tatz-Giesch Suone 

Die Suone verzweigt sich in die Tatz Suone und die Giesch Suone, aus der wiederum die Grossi Suone abzweigt, die ihr Wasser bis oberhalb Hohtenn bringt. 

Bild 

bewässertes Gebiet 

Max. Höhe 

Min. Höhe 

Länge 

Baujahr 

Tatz, Giesch, Hohtenn 

1750 m 

1080 m 

6 km 

 



Obere Namenlose 

Wurde um 1910 aufgegeben, während des Baues der Lötschberg-Eisenbahnstrecke. Die Spuren sind heute noch gut sichtbar. 

Bild 

bewässertes Gebiet 

Max. Höhe 

Min. Höhe 

Länge 

Baujahr 

Lidu 

1050 m 

     



Untere Namenlose 

Wurde um 1910 aufgegeben, während des Baues der Lötschberg-Eisenbahnstrecke. Die Spuren sind heute noch gut sichtbar. 

Bild 

bewässertes Gebiet 

Max. Höhe 

Min. Höhe 

Länge 

Baujahr 

zur Stägeru Suone 

1010 m 

   

vor 1335 



Stägeru Suone 

Stägeru und Lüegjeru laufen parallel mit wenig Abstand übereinander. Eine sehr schöne Wanderung führt z.B. von Niedergesteln hinauf zur Lüegjeru, weiter zu deren Fassung, dann hinauf zur Stägeru und entlang der Stägeru bis Hohtenn, oder man geht vorher wieder hinunter zur Lüegjeru und auf dem Aufstiegsweg zurück. An der Stägeru Suone gibt es eine schöne ausgemeißelte Stelle namens Lidumeiss. 

Bild 

Historisches Bild (*1) 

bewässertes Gebiet 

Max. Höhe 

Min. Höhe 

Länge 

Baujahr 

K_Jolital=Staegeru-Stollen

 

K_Jolital=Staegeru-Historisch

 

Hohtenn 

900 m 

850 m 

3,5 km 

1552 

         
K_Jolital=Staegeru-Jolischlucht

 

  K_Jolital=Staegeru-Abzweig_Luegjeri

 

  K_Jolital=Staegeru

 

Wenn man der Stägeru durch den Stollen zur Wasserfassung folgt, kommt man zu dieser Metallgalerie. Sie führt hinauf zur Hängebrücke über die Jolischlucht. 

 

Seit ein Unwetter die Fassung der Lüegjeru zerstörte, bekommt die Lüegjeru ihr Wasser von diesem Abzweig an der Stägeru. 

 

Die Stägeru führt auf ihrem Weg nach Hohtenn auch an steilen Felspartien vorbei. 



Lüegjeru Suone 

Seit ein Unwetter die Fassung der Lüegjeru samt der erst 1991 gebauten Metallgalerie zerstörte, bekommt die Lüegjeru ihr Wasser von der Stägeru. Zum Ausgleich kann man jetzt gut die Spuren der ganz alten Streckenführung sehen. 

Bild 

bewässertes Gebiet 

Max. Höhe 

Min. Höhe 

Länge 

Baujahr 

K_Jolital=Luegjeru

 

Niedergesteln, Hohtenn 

870 m 

815 m 

3,5 km 

vor 1700 

         
K_Jolital=Luegjeru-Neue_Fassung

 

  K_Jolital=Luegjeru-Alte_Fassung

 

  K_Jolital=Luegjeru-Toggenloecher

 

Hier mündet das Wasser vom Abzweig der Stägeru in die Lüegjeru. 

 

Wenn man von der neuen Wasserfassung wenige Meter weiter geht, steht man in der Jolischlucht vor den Resten der ehemaligen Fassung. Gut zu sehen ist ein Kännel, der sich gegen den Verfall wehrt ... 

 

... und weiter hinten zwei Toggenlöcher. 



Lidu Suone 

Diese Suone wurde an der Tatz-Giesch Suone gefasst. Sie wurde 1991 stillgelegt 

Bild 

bewässertes Gebiet 

Max. Höhe 

Min. Höhe 

Länge 

Baujahr 

Lidu 

1200 m 

1000 m 

1 km 

 



(*1) Schwarzweiß-Fotos auf dieser Seite mit freundlicher Genehmigung der Médiathèque Valais - Martigny



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