Tal der Lienne |
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Die Lienne (Liène) entspringt oberhalb des Lac de Tseuzier. Sie hat sich tief in das Tal gegraben, besonders ihr linkes Ufer fällt einige hundert Meter steil ab. Und trotzdem finden wir auch hier drei Wasserfuhren in die senkrechten Hänge gebaut.
Blick von der Bisse de Sillolin in das Tal der Lienne
Alle Bisses werden an der Lienne gefasst, mit Ausnahme der Bisse du Rho, die ihren Ursprung im Tal der Ertentse hat, und der Bisse des Audannes.
Orografisch linke Seite der Lienne
Bisse du Rho
1947 wurde ein 4 km langer Tunnel durch den Mt. Lachaux fertig gestellt. Der frühere Verlauf der Bisse wurde 1993 teilweise restauriert und ist heute ein toller Wanderweg für schwindelfreie Zeitgenossen.
Bild |
Historisches Bild (*1) |
bewässertes Gebiet |
Max. Höhe |
Min. Höhe |
Länge |
Baujahr |
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Icogne, Lens |
1733 m |
1444 m |
9,5 km |
1300 |
Grand Bisse de Lens
Eine eindrucksvolle Bisse, die man am besten in zwei Touren aufteilt:
Tour
1: Von Icogne aufwärts zur Wasserfassung. Hier ist die Bisse voll in Betrieb,
und man sieht die verschiedenen Techniken des Suonenbaues und hat tolle
Tiefblicke ins Tal der Lienne.
Tour 2: Von Lens nach Chermignon. Hier läuft
das Wasser zwar in einem Stollen durch den Châtelard (das ist der Hügel
mit der Christus-Statue oben drauf), aber man kann der alten Spur folgen
um den Châtelard herum mit großartiger Aussicht ins Rhonetal.
Bild |
Historisches Bild (*1) |
bewässertes Gebiet |
Max. Höhe |
Min. Höhe |
Länge |
Baujahr |
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Icogne, Lens, Chermignon |
1170 m |
960 m |
13,8 km |
1448 |
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Aussicht von der Bisse de Lens ins Rhonetal Richtung Sion. |
Aussicht von der Bisse de Lens ins Rhonetal. |
Aussicht von der Bisse de Lens ins Rhonetal Richtung Leuk/Susten. |
Bisse de Sillolin
Diese Bisse ist noch voll in Betrieb. Wenn man schwindelfrei ist, kann man eine schöne Rundtour machen: Bisse de Sillolin - Bisse de Lens.
Bild |
bewässertes Gebiet |
Max. Höhe |
Min. Höhe |
Länge |
Baujahr |
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St. Léonard |
950 m |
550 m |
7,5 km |
1367 |
Orografisch rechte Seite der Lienne
Bisse des Audannes
Diese Bisse hat nie funktioniert. Sie wurde nach zweijährigen Versuchen aufgegeben, weil sie im ersten Teil in einem Moränengebiet nicht dicht wurde.
Bild |
bewässertes Gebiet |
Max. Höhe |
Min. Höhe |
Länge |
Baujahr |
- |
Ayent |
2520 m |
1700 m |
8,5 km |
1865 |
Bisse de Sion
Diese Bisse wurde erst 1903 gebaut und ist heute noch in Betrieb. Sie führt das Wasser der Lienne zur Sionne, um deren Wassermangel zu lindern, denn auch an der Sionne werden viele Suonen gefasst. Im ersten Teil in der Nähe der Straße zum Lac de Tseuzier läuft die Bisse de Sion durch Tunnels und auch spektakulär entlang einer senkrechten Felswand.
Bild |
Historisches Bild (*1) |
bewässertes Gebiet |
Max. Höhe |
Min. Höhe |
Länge |
Baujahr |
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Sion |
1820 m |
1120 m |
13,5 km |
1903 |
Grand Bisse d'Ayent
Die Bisse ist im unteren Teil noch in Betrieb. Sie bezieht heute ihr Wasser aus einem Kraftwerksstollen bei Samarin, ist aber für geübte Wanderer bis fast zur ehemaligen Fassung begehbar. 1991 wurden am Torrent Croix 10m Holzkännel restauriert, 1998 wurde diese spektakuläre Stelle komplett auf einer Länge von 100m restauriert.
Bild |
Historisches Bild (*1) |
bewässertes Gebiet |
Max. Höhe |
Min. Höhe |
Länge |
Baujahr |
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Ayent, Arbaz, Grimisuat |
1520 m |
940 m |
15 km |
1442 |
Bisse du Clavoz (Clavau)
Die Bisse bewässert die Rebberge oberhalb der Kantonshauptstadt Sion. Sie bildet einen hübschen Wanderweg bis zu einem Druckrohr, aus dem sie ihr Wasser heute bezieht. Im weiteren Verlauf führt sie trocken durch steiles felsiges Gebiet ins Tal der Lienne hinein.
Bild |
Historisches Bild (*1) |
bewässertes Gebiet |
Max. Höhe |
Min. Höhe |
Länge |
Baujahr |
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Ayent, Grimisuat, Sion |
680 m |
520 m |
7,7 km |
1453 |
(*1) Schwarzweiß-Foto mit freundlicher Genehmigung der Médiathèque Valais - Martigny.
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