Raspille |
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Auf etwa 1800 m Höhe vereinigen sich La Tièche und La Dorby zur Raspille. Diese zwei Bäche kommen vom Mt. Bonvin und Les Faverges herunter. Bei La Fortsey auf 1100 m fließt noch La Pauja in die Raspille. Die Raspille führt im Frühjahr sehr viel Schmelzwasser, trocknet aber im Sommer schnell aus. Die Hänge sind sehr trocken und die Suonen zeichnen grüne Vegetationsgürtel in die Landschaft, die man gut von der Rhoneebene aus sehen kann.
Die Raspille bildet die Sprachgrenze zwischen dem Oberwallis und dem Unterwallis. Interessante Wanderungen führen durch die Raspilleschlucht bis hinauf nach Tièche, und auch der Petit Mont Bonvin lässt sich in eine Rundwanderung einbeziehen. Weitere Informationen über Wanderungen, schöne Fotos der Landschaft und Wissenswertes über die Gegend finden Sie auf den Internetseiten der Gemeinde Varen und in französischer Sprache auf den Seiten der Gemeinde Venthône.
Am Talausgang zwischen Miège und Salgesch findet man diese interessanten Felspyramiden.
Alle Suonen werden an der Raspille gefasst, falls nicht in der Tabelle anders angegeben.
Orografisch linke Seite der Raspille
Varneralp-Suone
Quer über die Varneralp zieht diese Suone. Ihre Fassung liegt auf 2300 m oberhalb von Planigrächti an der Pauja. Die Pauja fließt später auf etwa 1100 m Höhe in die Raspille. Eine tolle Wanderroute führt von Leukerbad auf die Varneralp und auch an der Suone vorbei. Etwa sechs Stunden braucht man für diesen Höhenweg Leukerbad - Crans Montana. Das Foto zeigt den Blick von Pfarschong zurück nach Leukerbad.
Bild |
bewässertes Gebiet |
Max. Höhe |
Min. Höhe |
Länge |
Baujahr |
|
Pfarschong |
2300 m |
1600 m |
5 km |
Bisse de Varone, Groß-Wasserleitung, Raspilli Wasserleitung
Die Fassung der Bisse de Varone liegt eigentlich an der Pauja und nicht an der Raspille. Aber im Gebiet unterhalb La Fortsey auf etwa 1100 m laufen viele Rohre kreuz und quer, offenbar auch als Zuschuss von der Raspille zur Pauja. Nach Passage der Lichtung von Proprija durchquert die Bisse de Varone die großen Felsplatten der Blatte. Die stammen von einem Felssturz von der Varneralp herunter. Hier ist die Bisse in den Fels gehauen. Später bezieht sie auch einen Schmelzwasserzuschuss aus der Gulantschi, die sie 4 km nach der Fassung quert, auf halbem Weg zwischen Salgesch und Varen. Auf der ganzen Strecke läuft die Bisse etwa 4,5 km offen und bietet immer eine schöne Aussicht ins Rhonetal.
Eine schöne Rundwanderung:
Über Miège kann man hoch fahren bis auf 1120
m und dort bei La Fortsey parken. Von dort kann man nach 100 m zur Fassung
der Bisse Neuf hinunter laufen. Man stößt auf den Wanderweg Bisse Neuf
- Bisse de Varone, folgt ihm über die Raspille und kann bei La Proprija
hinunter laufen zur Mengis Suone. Auf dem ersten Kilometer problemlos,
stürzt die Bisse Mengis danach relativ steil nach unten und verliert sich
bei Tschampedü in mehrere Verästelungen und kleine Suonen. Dort ist die
Orientierung etwas schwierig. Man muss rückwärts den Bach/Bisse queren
und stößt dann auf den Wanderweg, der steil hinunter führt auf den breiten
Weg zur Bisse de Mengis. Man folgt der Bisse de Mengis bis Tschangerang
und stößt auf das Fahrsträßchen, das wieder hinauf führt zur Bisse de Varone.
Auf dem Wanderweg Bisse Neuf - Bisse de Varone kommt man zurück nach Proprija.
Dort kann man der Bisse de Varone noch folgen bis zur Fassung an der Pauja.
Kurz vorher quert man eine kleine Bisse, die 10 m tiefer verläuft.
Bild |
bewässertes Gebiet |
Max. Höhe |
Min. Höhe |
Länge |
Baujahr |
|
Varen |
1120 m |
900 m |
6,5 km |
12. Jh |
Bisse de Mengis, Suon von Salgesch
Im ersten Stück der Bisse de Mengis unterhalb La Propija läuft parallel zur Bisse ein Wässergraben mit Wässerplatten. Die Bisse fällt dann mehr als 100 m hinunter und quert die Blatte auf etwa 800 m Höhe. Die Bisse de Mengis führt nur wenig Wasser, bietet aber eine sonnige Tour mit hübscher Aussicht.
Bild |
bewässertes Gebiet |
Max. Höhe |
Min. Höhe |
Länge |
Baujahr |
|
Rebberge von Salgesch und Tschangerang |
990 m |
780 m |
3 km |
Bisse Marting
Die Bisse Marting bringt Wasser der Raspille in das Dorf Salgesch. Auf dem Scharz-Weiss-Foto sieht man schön die Vegetationsstreifen der drei Bisses. Von unten nach oben: Bisse Marting, Bisse de Mengis, Bisse de Varone.
Bild (*1) |
bewässertes Gebiet |
Max. Höhe |
Min. Höhe |
Länge |
Baujahr |
|
Salgesch |
600 m |
580 m |
1 km |
Orografisch rechte Seite der Raspille
Bisse de Tsittoret
Die Bisse de Tsittoret wird an der Tièche gefasst. Kurz nach der Fassung stürzt sie in einem Wasserfall parallel zur Tièche 20 m hinunter, läuft dann gemütlich 1,5 km bis zur Cave du Scex, wo sie wieder einen 15 m hohen Wasserfall bildet. Von hier an bietet sie eine tolle Aussicht ins Rhonetal und die Walliser Berge. Das Foto in der Tabelle zeigt das eindrücklich.
Von Colombire oder Cave du Scex kann man eine schöne Rundwanderung starten. Zunächst der Bisse de Tsittoret folgen bis zur Fassung, dann weiter unterhalb Les Faverges über Creux de la Tièche auf den Petit Mt. Bonvin und von dort wieder hinunter über Cave de Merdechon zum Ausgangspunkt.
Bild |
bewässertes Gebiet |
Max. Höhe |
Min. Höhe |
Länge |
Baujahr |
|
Mollens, Randogne, Venthône |
1960 m |
1720 m |
8 km |
1400 |
Bisse Neuf, Bisse Bénou, Bisse de Planige
Die Bisse Neuf läuft auf ihrem ganzen Weg offen, meist durch schattigen Wald. Das Foto zeigt die Fassung der Bisse Neuf unterhalb La Fortsey.
Bild |
bewässertes Gebiet |
Max. Höhe |
Min. Höhe |
Länge |
Baujahr |
|
Mollens, Venthône, Veyras |
1100 m |
920 m |
7,5 km |
1400 |
Bisse de Marais
Ein guter Startpunkt für eine Wanderung ist der Sportplatz von Miège. Nach einem Kilometer erreicht man die Raspille-Schlucht, wo man zur Fassung der Bisse de Marais hinunter steigen kann. Die Bisse läuft offen im Betonkanal, bis sie auf den Lehrpfad des Walliser Reb- und Weinmuseums stößt. Im weiteren Verlauf ist sie in Röhren unter dem Weg verlegt. Die Wanderung bietet interessante Ausblicke auf die Ostseite der Raspilleschlucht mit den Felspyramiden. Informative Hinweistafeln am Lehrpfad berichten über die Suonen und den Weinanbau.
Bild |
bewässertes Gebiet |
Max. Höhe |
Min. Höhe |
Länge |
Baujahr |
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Bernunes d'en Bas |
620 m |
540 m |
2,2 km |
(*1) Schwarzweiß-Fotos auf dieser Seite mit freundlicher Genehmigung der Médiathèque Valais - Martigny.
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