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Auf 740 bis 890 m Höhe liegt die Domaine de Beudon mit 6 ha Weinreben oberhalb von Fully an den steilen Abhängen des Grand Chavalard. Die erste bekannte Besiedlung dieses kleinen Plateaus erfolgte schon 100 Jahre vor Christus! Westlich von Beudon fließt die Randonne in einer tiefen Schlucht. Von dort kommt das benötigte Wasser für das Wohnhaus, die Landwirtschaft und für ein kleines E-Werk. Die Domaine de Beudon wird heute von der Familie Granges-Faiss im biologisch-dynamischen Anbau bewirtschaftet. 

Blick aus den Weinbergen von Beudon nach Saxon 

Orografisch linke Seite der Randonne 

Die alte und die neue Leitung von Beudon 

Im Sommer 1947 wurde die alte Leitung von Beudon mit ihren Holzkänneln und der "Hühnertreppe" durch eine Metall-Rohrleitung ersetzt. Heute wiederum haben beide ausgedient, und ein Kunststoffrohr, das an einem Stahlseil hängend die Schlucht überspannt, bringt das lebenswichtige Wasser in die Weinberge von Beudon. 

Wenn man unterhalb des Hühnerstalls kurz vor der Bergstation der Seilbahn zur neuen Leitung hoch steigt, sieht man unterhalb des Weges in der Schlucht die Reste der alten Leitung. Die Rohre von 1947 sind entfernt, die Halterungen sind aber noch zu sehen. 1998 waren der erste Holzkännel und die tiefer liegenden Ganglatten noch zu sehen, im Jahre 2003 leider schon deutlich mehr verfallen. 

Bild	Historisches Bild (*1)	bewässertes Gebiet	Max. Höhe	Min. Höhe	Länge	Baujahr
		Beudon	875 / 925	863	500 m	?

Über diesen abenteurlichen Weg muss man zu Fuß nach Beudon hinauf steigen. Die Weinberg-Besitzer haben inzwischen eine private Seilbahn.		Wenn man oben angekommen ist, wird man mit dieser herrlichen Aussicht belohnt.		So sah die alte Leitung 2003 aus. Wenn man den Zustand vergleicht mit dem Bild oben (habe ich 1998 aufgenommen), sieht man, wie in relativ kurzer Zeit die Reste der alten Leitungen verfallen, wenn sie nicht mehr gepflegt werden.
Von Beudon kann man zur neuen Leitung hinauf steigen. Ein Kunststoffrohr am Stahlseil überspannt die Schlucht.		Über diesen Steig muss man sich wagen, wenn man zur Fassung der neuen Leitung will.		Die neue Leitung von oben.

(*1) Schwarzweiß-Foto mit freundlicher Genehmigung der Médiathèque Valais - Martigny. 

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