Die Waale in Südtirol 

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Ähnlich wie das Rhonetal im Schweizer Kanton Wallis verläuft der Vinschgau in Ost-West-Richtung und ist von hohen Bergen umgeben: im Norden von den Ötztaler Alpen und im Süden vom Ortler-Massiv. Egal ob die Wolken von Südwesten oder von Norden kommen - sie regnen an den Berggipfeln ab, aber im Tal ist es genauso trocken wie im Wallis. Die weitaus meisten Waale gibt es deswegen im Vinschgau und seinen Seitentälern, wo heute der Obstanbau und früher die Wiesenbewässerung eine große Rolle spielen. Aber auch in der Umgebung von Meran, im Burgrafenamt und im Ultental findet man viele Waale. Einige wenige Waale kann man selbst noch weiter östlich finden, z.B. im Passeiertal, im Sarntal oder im Eisacktal. 

Innerunterstell
Hoch über Naturns klebt der Innerunterstell-Hof am steilen Hang. 

 

Einzelbeschreibung der Waale: 

Der Vinschgau - Tal der Gegensätze 

Für Mensch und Tier ist das Leben an den steilen Hängen des Vinschgaus nicht einfach. Deswegen bleiben nur noch wenige Bergbauern auf ihren Höfen, wo Landwirtschaft schwerste Handarbeit bedeutet. Das Leben dort auf bis zu 1700 m Höhe ist keineswegs so romantisch, wie man es nach einigen Tagen Urlaub empfindet. Häufig ist es eine ständige Existenzfrage. Bewirtschaftete und verlassene Höfe, verfallene Gemäuer und auch neu erbaute Häuser erzählen von Familienschicksalen. Sie erzählen vom Verlassen der Heimat, vom Weg ins Tal und in die Fabrik - und vom Verharren in einer Welt, die in einer industrialisierten Landwirtschaft keinen Platz mehr zu haben scheint. 

Juval-Innerunterstell

 

  Unterstell-Naturns

 

  Hochmuth-Schafe

 

Blick vom Tal auf die Innerunterstell-Höfe. Es ist kaum vorstellbar, dass man da oben überleben kann. 

 

Blick vom Unterstellhof ins Tal auf Naturns. 

 

... wo die Schafe vorne kürzere Füße haben müssten als hinten. Die Hochmuth-Höfe über Meran. 

         

Die andere Seite des Vinschgaus ist seine touristische Bedeutung. Im Talboden bahnt sich die Etsch ihren Weg, und eingebettet in Obstplantagen liegen die Dörfer. Man schaut vom Talboden nach Norden auf die Höfe am Sonnenberg und blickt hinaus bis zum Alpenhauptkamm mit den Ötztaler Alpen. Und vom Sonnenberg sieht man hinüber auf den Nördersberg, über dem die Laaser Berge weiß leuchten bis hin zum Ortler, dem höchsten Berg der Ostalpen. 

Hocjmuth

 

  Vinschgau

 

  Gschneierhof-Laas

 

Die Hochmuth-Höfe über Meran mit dem Passeiertal im Hintergrund. 

 

Blick in den Vinschgau vom Vellauer Felsenweg. Die Etsch zieht ihr blaues Band durch das Tal. Rechts vorne sieht man Partschins, links vorne die Töll. 

 

Auf dem Weg zum Gschneirerwaal:
Am Gschneirerhof in Südtirol zwischen Schluderns und Laas findet man noch die Holzzäune, die für den Vinschgau so typisch sind. 

Klöster, Burgen und mittelalterliche Städtchen erzählen von einer bewegten Vergangenheit, wie z.B. Kloster Marienberg, die Churburg oder Glurns. Weiß strahlt überall der Laaser Marmor, der die Geschichte dieser Gegend geprägt hat. Und nach Meran oder Bozen ist es nur ein Katzensprung... 

Glurns

 

  Churburg

 

  Meran

 

Das mittelalterliche Städtchen Glurns. 

 

Die Churburg oberhalb Schluderns. 

 

Blick von Schenna auf das nächtliche Meran. 

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