Die Waale im Schnalstal |
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Das Schnalstal, ein Seitantal des unteren Vinschgaus, liegt etwa 10 km von Meran entfernt. Eine gut ausgebaute Straße führt in das Tal, vorbei an idyllischen Bergdörfern und dem Vernagt-Stausee bis nach Kurzras auf 2011 m Höhe. Kurzras ist das einzige Ganzjahresskigebiet in Südtirol und hat eine der ältesten und größten Sesselliftanlagen Südtirols, die Schnalstaler Gletscherbahnen.
Hoch über dem Eingang zum Schnalstal thront Schloss Juval. Es wurde im 13. Jahrhundert erbaut und gehört seit 1983 Reinhold Messner. Seitdem ist es Museum, Weingut, Biobauernhof und Gaststätte gleichzeitig. Mehrere Kunstsammlungen sind dort untergebracht: eine Masken-Sammlung aus fünf Kontinenten, die weltweit größte Tibetika-Sammlung und eine Galerie mit Bergbildern. Außerdem kann man den Expeditionskeller mit Reinhold Messners Ausrüstung besichtigen.
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Die Waale im Schnalstal |
In den letzten Jahren berühmt geworden ist das Schnalstal durch die Entdeckung des Ötzi, dem Mann aus dem Eis. Die Eismumie wurde im Jahr 1991 am Gletscher von Similaun auf 3210 m Höhe gefunden und befindet sich heute zur Besichtigung im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen. Der ArcheoPark im Schnalstal informiert über die Lebensumstände der damaligen Zeit.
Alle aufgelisteten Waale werden am Schnalser Bach gefasst.
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Orografisch linke Seite des Schnalser Baches
Naturnser Schnalswaal
Der Naturnser Schnalswaal wurde erst 1833 gebaut, war neun Kilometer lang und führte160 l/sec Wasser. Die Bauzeit betrug drei Jahre. Der Waal wurde am Schnalser Bach gefasst bei Altrattheis, lief dann erst als offener Kanal, danach 1,5 km als Kännelleitung bis zur Hangschulter der Wallburg. Oberhalb Naturns läuft er durch den Naturnser Sonnenberg bis zum Fallrohrhof.
1912 baute die Kraftwerksgesellschaft einen Stollen von Altrattheis bis zur Wallburg, so dass die Känneleitung aufgegeben werden konnte. Im Jahr 1967 wurde dann ein Rohr in das Kanalbett am Naturnser Sonnenberg verlegt. Heut läuft parallel zu dieser Strecke der Wallburgweg.
Bild |
bewässertes Gebiet |
Max. Höhe |
Min. Höhe |
Länge |
Baujahr |
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Naturns |
850 m |
525 m |
9 km |
1833 |
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Orografisch rechte Seite des Schnalser Baches
Tscharser Schnalswaal
Der Tscharser Schnalswaal ist mit fast elf Kilometern Länge der zweitlängste Waal in Südtirol - und fast 500 Jahre alt. Zunächst führte er im Jahr 1517 nur bis zum Mairhof oberhalb Tschars (728 m). Seit 1553 ist er verlängert bis Galsaun. Die Schnalstalstraße wurde erst 1875 gebaut, der Tscharser Schnalswaal diente vorher als Zugang ins Schnalstal.
Die Fassung am Schnalser Bach liegt beim Walchhof nördlich von Altrattheis. Im Schnalstal läuft der Waal meist im Zementrohr und teiweise in Stollen. Ab Juval läuft er als offener Kanal durch die Steppenlandschaft am Vinschgauer Sonnenberg. Ein schöner Wanderweg führt von Tschars hinauf, entlang dem Tscharser Schnalswaal nach Juval und dann tiefer auf dem Stabener Schnalswaal zurück.
Bild |
bewässertes Gebiet |
Max. Höhe |
Min. Höhe |
Länge |
Baujahr |
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Tschars, Staben, Galsaun |
860 m |
643 m |
10,8 km |
1517 |
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Stabener Schnalswaal
Wie der Naturnser Schnalswaal ist auch der Stabener Schnalswaal ein relativ junger Waal. Seine Fassung liegt bei der Schlossbrücke am Schnalser Bach. Er lief im Schnalstal in Rohren und als Kännelleitung. Heute ist dieses Stück aufgelassen. Seit 1980 wird das Wasser der Etsch durch eine Rohrleitung herauf gepumpt. Der Waal ist noch voll in Betrieb, aber kleiner als der Tscharser Schnalswaal.
Bild |
bewässertes Gebiet |
Max. Höhe |
Min. Höhe |
Länge |
Baujahr |
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Staben |
800 m |
645 m |
5 km |
1812 |
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