Wie kaum in einem anderen Land, finden wir in Baden-Württemberg die unterschiedlichsten Anwendungsarten der Wasserbautechnik auf engstem Raum nebeneinander. 

• Fast überall spielten die Energie-Erzeugung und der Antrieb von Mühlen eine große Rolle. 
• Ebenso war die Wiesenwässerung in Baden-Württemberg weit verbreitet. Man konnte den Ertrag steigern, weil das Wässerwasser verschiedene Wirkungen hatte: Verlängerung der Vegetationsperiode, indem man nach dem Winter das wärmere Wasser auf die Wiesen leitete, um den Schnee zu schmelzen. Förderung des Wachstums durch das Wasser und durch die düngende Wirkung seiner Inhaltsstoffe. 
• In der nordbadischen Rheinebene kommen hinzu: Der Hochwasserschutz, die Gewinnung von Wiesenflächen durch Trockenlegung von Sumpfgebieten, und schließlich Umbruch dieser Wiesenflächen in fruchtbares Ackerland. 

Einige ausgewählte Beispiele sollen das aufzeigen: 

Wiesenbewässerung und Hochwasserschutz in der Hardt nördlich von Karlsruhe
- Die Oberbruchwiesen bei Graben - Wichtigstes Wässerwiesengebiet im Landkreis Karlsruhe
- Der Gewässer-Lehrpfad Stutensee und das Trogbauwerk Heglach - Alte Bach
- Wasser-Kreuzungen am Saalbachkanal, Pfinz-Entlastungskanal und anderswo
Die Wässerwiesen im Moosalbtal bei Karlsruhe
Die Elzwiesen südlich von Rust
Die Wuhren im Hotzenwald
Klösterliche Wasserbautechnik in Oberschwaben 

Das Bild zeigt die Überleitung des Saalbachs über den Saalbach-Kanal westlich von Karlsdorf. 

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